Im Fokus: Medien weltweit erforschen

UA Ruhr: MERCUR-Förderpreis 2019

Hohe Auszeichnung für die Nachwuchsförderung: Den mit 20.000 Euro dotierten MERCUR-Förderpreis erhält in diesem Jahr die Graduiertenschule School of International and Intercultural Communication (SIIC) der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr). Stifter des Preises sind die FUNKE-Mediengruppe und die RAG-Stiftung.

„Das ist eine ganz wunderbare Nachricht zu Beginn des neuen Jahres“, so SIIC-Sprecherin Prof. Susanne Fengler von der TU Dortmund, die das Kolleg gemeinsam mit Prof. Barbara Thomaß (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Jens Loenhoff (Universität Duisburg-Essen) leitet. Das Besondere an der SIIC ist, dass mit ihr die Promotionsbegleitung im Feld der internationalen und interkulturellen Kommunikations- und Medienwissenschaft neu und universitätsübergreifend gestaltet werden konnte.

Im räumlich am Erich-Brost-Institut für internationalen Jour­na­lis­mus der TU Dortmund angesiedelten SIIC promovierten von 2014 bis 2017 zehn internationale Nachwuchsforschende u.a. über die Beziehungen zwischen dem „Islamischen Staat“ und arabischen Journalisten, über die japanische Berichterstattung über die Atom-Katastrophe Fukushima im Vergleich mit Deutschland oder über den Einfluss europäischer, amerikanischer und neuerdings chinesischer Nachrichtenagenturen auf afrikanische Medien.

2018 konnte die UA Ruhr-Forschungsgruppe ein mit 1,7 Mio. Euro dotiertes Folgeprojekt einwerben: Die Research School „MEDAS 21 – Global Media Assistance: Applied Research, Improved Practice in the 21 Century“ ist eines von deutschlandweit acht Kollegs der VolkswagenStiftung, die sich insbesondere auf die Verzahnung von Wis­sen­schaft und beruflicher Praxis konzentrieren. Thematisiert werden u.a. Digitalisierungstrends, Fragen zu Tendenzen der Securitization sowie zur Arbeit von Medienentwicklungsakteuren in fragilen Staaten.

Quelle: TU Dortmund