Universität Gießen eröffnet ein Außenbüro in Kolumbien

Mit einem „Information Point“ wird die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) künftig an ihrer kolumbianischen Partneruniversität Universidad de Los Andes (Uniandes) präsent sein. Eine entsprechende Absichtserklärung haben JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee und der Rektor der Uniandes, Prof. Dr. Pablo Navas, am 1. November 2018 in Bogotá unterzeichnet. Die Uniandes wird umgekehrt an der JLU ein Außenbüro eröffnen. Damit wird die bereits mehr als 50 Jahre währende Kooperation zwischen den beiden Universitäten auf eine neue Stufe gestellt. Die beiden Universitäten werden an ihren jeweiligen Partnerinstitutionen jeweils das Außenbüro nutzen, um die eigene Universität, ihr Studienangebot und ihre Forschungsmöglichkeiten zu bewerben, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende zu beraten und zu rekrutieren und über die jeweils vorhandenen Fördermöglichkeiten zu informieren.

Kolumbien ist die strategische Partnerregion der JLU in Lateinamerika. Keine andere deutsche Universität kann auf eine so lange und intensive Kooperation mit Kolumbien zurückblicken wie die JLU. Bereits im Jahr 1967 wurde mit der Universidad de Los Andes in Bogotá die erste deutsch-kolumbianische Hochschulkooperation festgeschrieben. Eine biologische Außenstation der JLU in Santa Marta wurde 1963 eingerichtet. Seit 2010 fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) das deutsch-kolumbianische meereswissenschaftliche Exzellenzzentrum CEMarin unter Federführung der JLU. Mit der Beteiligung am 2016 etablierten Deutsch-Kolumbianischen Friedensinstitut CAPAZ (Instituto Colombo-Alemán para la Paz), das vom DAAD mit Mitteln des Auswärtigen Amts gefördert wird, leistet die JLU einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung einer friedvollen Zukunft des Partnerlandes. Die JLU hat damit in Deutschland die Federführung bei den beiden wichtigsten und größten deutsch-kolumbianischen Forschungskooperationen.

Quelle: JLU