Lehrer, Erzieher und Eltern müssen selbst entscheiden können, bis zu welchem Alter Bildungseinrichtungen bildschirmfrei sind. Erzieherinnen und Erzieher und Lehrkräfte müssen selbst wählen können, mit welchen Medien sie arbeiten und unterrichten, ob und wann sie digitale Medien als Hilfsmittel einsetzen. Dazu braucht es ein Recht auf bildschirmfreie Kitas, Kindergärten und Grundschulen. Die Bildungspolitik tut gut daran, sich von der Fixierung auf flächendeckende Digitaltechnik zu lösen und kreative Alternativen zuzulassen, deren Vertreter sich primär den Kindern und ihren realweltlichen Lern- und Bildungserfahrungen zuwenden dürfen.
Wirtschaft und Politik treiben mit hoher Geschwindigkeit die digitale Transformation der Gesellschaft voran. Das geschieht an Schulen unter dem Stichwort „Digitale Bildung.“ Die Technik dazu sind heute Smartphones, Tablets und WLAN. Dabei werden Unterricht, Schule und Lernen zunehmend über (Medien-)Technik definiert.
Damit die Einzigartigkeit eines jeden Kindes respektiert wird und positive Ergebnisse für alle gewährleistet werden können, muss eine kontinuierliche wissenschaftliche Erforschung der Auswirkungen dieser Technologien auf Kinder erfolgen. Eine solch tiefgreifende Änderung in der Bildungspolitik durch die „Digitale Bildung“ darf nur aufgrund von umfassenden wissenschaftlichen Forschungsresultaten vorgenommen werden.
Die Bürgerbewegung für Humane Bildung und die Europäische Allianz von Initiativen angewandter Anthroposophie (ELIANT) haben jetzt eine Petition an die Bildungsverantwortlichen in der EU und ihren Mitgliedstaaten für eine humane Bildung im digitalen Zeitalter online gestellt.
Hier können Sie die Petition unterschreiben: Für ein Recht auf bildschirmfreie Kitas, Kindergärten und Grundschulen.