Das zentralamerikanische Land Costa Rica setzt seit geraumer Zeit auf Ökotourismus und will in der nahen Zukunft der weltweit erste CO2-neutrale Staat werden. Am Montag (25.) gab die nationale Regierung in San José bekannt, dass die „Schweiz Zentralamerikas“ in der ersten Hälfte des laufenden Jahres 96,36% der gesamten Stromerzeugung im Land durch erneuerbare Energien abgedeckt hat.
Vorläufige Daten aus dem Nationalen Zentrum für Energie-Kontrolle „Centro Nacional de Control de Energía“ am costaricanischen Institut für Elektrizität (ICE) belegen, dass die Energiematrix trotz Dürre in den ersten sechs Monaten des Jahres mit 69,35% von der regenerativen Energiequelle Wasserkraft gedeckt wurde. 13,38% der Elektrizität wurde durch geothermische Quellen produziert, 12,2% durch Wind-Kraft, 1,4% aus Biomasse und 0,02% durch Solar-Energie. Laut ICE-Chef Carlos Manuel Obregon konnte dank der „günstigen hydrologischen Muster“ im Juni 99,58% des Stroms aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden.
Quelle: latina press