Sind Kategorien wie ‚weibliches Schreiben’ noch angemessen oder lassen die Texte sie hinter sich? Im Gespräch mit Rocío Cerón und im Panorama sucht alba. lateinamerika lesen in der eben erschienenen 11. Ausgabe nach Antworten auf diese Frage. „Wir sind da // Aquí estamos“ ist das Leitmotiv dieser Ausgabe, in der Autorinnen in der Überzahl sind, da herausragende und vor allem weibliche Stimmen aus Lateinamerika versammelt sind. Einige mögen in Deutschland bekannt sein, andere sind mit Sicherheit neu.
Da es über Lateinamerika und die lateinamerikanische Literatur viele Klischees gibt, möchte alba. lateinamerika lesen die Diversität und Qualität der lateinamerikanischen Literaturen sichtbar machen. So erscheinen einmal jährlich sorgfältig ausgewählte Prosa und Lyrik zeitgenössischer sowie wiederentdeckter Autorinnen und Autoren. Alle Texte werden in Originalsprache und deutscher Übersetzung gedruckt und von Illustrationen lateinamerikanischer Künstlerinnen und Künstler begleitet. Dabei finden sich in der neuen Ausgabe Namen wie Hilda Hilst, Jamaica Kincaid, Adelaide Ivánova, Sergio Raimondi, Claudia Hernández und andere. Die Zusammenarbeit des Vereins mit Partnern der freien Literaturszene schafft zusätzlich ein Podium für den lebendigen Austausch über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg.
Quelle: Alba Magazin