Coronakrise: Aufruf zur Unterstützung der Verlage

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde,

ich hoffe, es geht Euch allen gut!

Heute Morgen habe ich mit dem Verleger eines einschlägigen Verlags in Berlin telefoniert. Die Buchverlage stehen mit dem Rücken zur Wand. Entgegen dem, was man in Zeiten der splendid isolation denken würde, sind die Bestellungen über den Auslieferer Prolit um 80% gegenüber dem Vergleichsmonat März 2019 zurückgegangen. Dramatisch ist, dass Amazon offensichtlich das Geschäft der Buchauslieferung mehr oder weniger eingestellt hat. D.h. Amazon bezieht in vielen Fällen keine weiteren Bücher von den Verlagen und zieht sich offensichtlich in der Krise aus dem Buchgeschäft (zumindest vorübergehend) raus. Da die Buchläden geschlossen sind, ist das fatal. Ich habe die entsprechenden Emails von Prolit zur Lage gesehen.

Was jetzt hilft, ist, bei den Verlagen selbst zu bestellen, um die Liquidität aufrecht zu erhalten und so die Insolvenzen abzuwenden. Und zwar massig, alles was Ihr immer mal bestellen wolltet! Sonst haben wir bald keine kleinen Verlage mehr

und wie sie alle heißen, die für uns wichtige Institutionen des Austauschs und des kulturellen Lebens sind. Vermutlich gilt das aber selbst für die größeren wie

und für die Fachverlage der Romanistik wie C. Winter, AVMNarr, Stauffenburg, Frank & Timme, Erich Schmidt und viele andere.

Ich habe ordentlich bestellt und hoffe, Sie machen mit/Ihr macht mit (bitte weiterleiten und einkaufen), im Schneeballprinzip könnte das vielleicht nützen.

Courage et bon vent!

Markus Messling