Imperiofobia y leyenda negra: Roma, Rusia, Estados Unidos y el Imperio español (Ediciones Siruela).
Der erfolgreichste Essay der letzten Zeit, Gewinner des I PREMIO LOS LIBREROS RECOMIENDAN (2018) in der Kategorie „Sachbuch“.
In diesem Band geht María Elvira Roca Barea rigoros der Frage nach der Abgrenzung der Vorstellungen von Imperium, leyenda negra („Schwarze Legende“) und Imperiumsphobie nach. Auf diese Weise lässt sich nachvollziehen, was Imperien und die schwarzen Legenden, die untrennbar mit ihnen verbunden sind, gemeinsam haben, wie sie von Intellektuellen geschaffen werden, die mit lokalen Mächten verbunden sind, und wie Imperien selbst sie übernehmen. Stolz, hybris, Neid, sind der imperialen Dynamik nicht fremd. Die Autorin befasst sich mit der Imperiumsphobie im Fall von Rom, den Vereinigten Staaten und Russland, um das spanische Imperium eingehender und aus einer besseren Perspektive zu analysieren. Der Leser wird entdecken, wie die aktuelle Geschichtsschreibung Spaniens und Europas auf Ideen beruht, die mehr auf propagandistisch geprägten Gefühlen als auf realen Ereignissen beruhen.
Die erste Manifestation der Hispanophobie in Italien war mit der Entwicklung des Humanismus verbunden, der der Schwarzen Legende einen intellektuellen Glanz verlieh, den sie noch heute genießt. Später wurde die Hispanophobie zur zentralen Achse des lutherischen Nationalismus und anderer zentrifugaler Tendenzen, die sich in den Niederlanden und England manifestierten. Roca Barea untersucht die Ursachen für die Dauerhaftigkeit der Hispanophobie, die, wie ihr bewusster und wohl überlegter Einsatz in der Schuldenkrise bewiesen hat, weiterhin für mehr als nur ein Land profitabel ist. Dabei ist ein Gemeinplatz, dass jeder davon ausgeht, dass die Kenntnis der Geschichte der beste Weg ist, die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft in Betracht zu ziehen.
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