Redes II: Literatur und Aktivismus in Lateinamerika

Bild: NTNU

Vom 11. bis zum 12. Mai fand in Trondheim, Norwegen, die zweite Konferenz über lateinamerikanische Literatur- und Kulturstudien in den nordischen Ländern (Redes II) statt. Redes ist eine Initiative zur Schaffung und Erhaltung eines breit angelegten, dezentralen und dauerhaften Forums für Literatur- und Kulturstudien mit Schwerpunkt Lateinamerika. Ziel ist es, den Austausch zwischen Lateinamerikanisten in den verschiedenen nordischen Ländern und mit Lateinamerikanern, Europäern im Allgemeinen und anderen Regionen der Welt zu fördern.

Diese zweite Veranstaltung trug den Titel „Literarischer und kultureller Aktivismus in, aus und in Bezug auf Lateinamerika“ und untersuchte historische sowie aktuelle und alternative Erfahrungen mit der Politisierung von Literatur und Kunst sowie der Ästhetisierung des politischen Aktivismus. Keynote Speaker war María Ángeles Pérez López (Universidad de Salamanca, Spanien) mit dem Thema: Interferencias, hilos atroces y canibalismo textual.

Die einzelnen Themenbereiche reichten von „Verwundbarkeit, geschlechtsspezifische Gewalt und Literatur“ über „Ökofeminismus und post-anthropozentrische Koalitionen“ und „Die queere Revolte“ bis zu „Gewalt, Körper und Literatur“ und „Die Militanz des Textes“. Neben einer Lesung von Poesie gab es zum Abschluss im Litteraturhuset Trondheim eine literarische Lesung mit Cristina Rivera Garza (El invencible verano de Liliana, 2021) und María Ángeles Pérez López (Interferencias, 2019, Incendio mineral, 2021, und Libro mediterraneo de los muertos, 2023). Eine sehr gelungene und inspirierende Konferenz.