Sarmiento: el regreso

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Das Buch Sarmiento: el regreso von Noé Jitrik stellt eine Reihe von Arbeiten vor, deren Gegenstand die Bedeutung des Werks von Domingo Faustino Sarmiento ist, insbesondere Facundo und Recuerdos de provincia, die sowohl in ihrer Entstehung als auch in ihrer kulturellen, ideologischen und politischen Tragweite untersucht werden. Die zumeist analytischen Ansätze beziehen sich auf theoretische Perspektiven, insbesondere auf die Frage nach dem „Schreiben“ als traditionellem und alltäglichem Vorgang, jenseits der aktuellen Polemik verherrlichender oder verunglimpfender Art. Sarmiento: el regreso versucht, sich mit der wiederkehrenden Polemik über Sarmiento zu befassen, als eine leitende und zugleich beunruhigende Präsenz: es geht davon aus, dass seine Figur weiterhin Überlegungen, Antagonismen und Erklärungsbedürfnisse bei denjenigen weckt, die sich für die Beziehung interessieren, die zwischen der historischen, konkreten und symbolischen Vergangenheit Argentiniens und den aktuellen Themen bestehen kann.

Facundo o Civilización y barbarie en las pampas argentinas (Zivilisation und Barbarei in der argentinischen Pampa) ist ein 1845 veröffentlichter Essay des argentinischen Pädagogen, Journalisten, Schriftstellers und Politikers Domingo Faustino Sarmiento während seines zweiten Exils in Chile. Neben seinem literarischen Wert ist das Werk auch wegen seiner Analyse der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Südamerikas, seiner Modernisierung, seiner Potenziale und seiner kulturellen Vielfalt von grundlegender Bedeutung. Wie der Titel schon andeutet, analysiert Sarmiento in seinem Text die Konflikte, die in Argentinien nach der Erlangung der politischen Unabhängigkeit im Jahr 1816 entstanden sind, ausgehend von der intranationalen Antinomie zwischen Zivilisation und Barbarei.