Anlässlich des Welttages des Buches im Jahr 2018 hat The Guardian in einem Artikel einen Blick auf fünf Bibliotheken geworfen, die trotz verschiedenster Widrigkeiten weiterhin bestehen und damit großen Mut beweisen. Darin werden Bibliotheken in Kairo (The Vanished Library, Ägypten), Kabul (Kabul public library, Afghanistan), Mogadishu (Unnamed library in Mogadishu, Somalia), Roseau (Roseau public library, Dominica) und Bagdad (Iraq National Library and Archive, Irak) näher beschrieben.
Nun bekommt Bochum ebenfalls eine Bibliothek, die sich zu Recht „Die mutigste Bibliothek der Welt“ nennen darf. Die interaktive Fritz-Bauer-Bibliothek sammelt und erzählt die Geschichten von Personen, die sich für die Menschenrechte einsetzen. Es ist die erste Bibliothek, die den Widerstand der Überlebenden und ihrer Angehörigen weltweit und zu allen Zeiten erforscht und weitererzählt. 2019 ging die Bibliothek in Kooperation mit der vhs Bochum, der Stadtbibliothek und dem Zentrum für Stadtgeschichte in Bochum online und wächst seitdem stetig weiter. In der ehemaligen Trauerhalle Havkenscheid am Bochumer Zentralfriedhof wird diese interaktive Fritz-Bauer-Bibliothek an einem Ort der Ruhe und der Hoffnung auf gegenseitige Verständigung errichtet. An diesem Ort lädt die Bibliothek alle Menschen ein, den Widerstand gegen Menschenrechtsverletzungen in unserer Geschichte und Gegenwart näher kennenzulernen und auch weiter zu erforschen.
Wer Menschenrechtsbildung durch digitale Kompetenz stärken will, kann für den Ausbau der Bibliothek mit den mutigsten Geschichten in der Welt spenden. Nähere Informationen dazu finden sich bei der gemeinnützigen BUXUS Stiftung.
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