Rezension zu „Marinera. Ein letzter Tanz“

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Jetzt hat Ernst R. Hartmann auf dieser Plattform eine Rezension zu Marinera. Ein letzter Tanz veröffentlicht. Darin schreibt er unter anderen, dass das Buch eine Herausforderung ist, „ein in unzählige Scherben zerbrochener Spiegel“, weil der Autor nicht linear erzählt. „Er lässt seine Personen selbst zu Wort kommen. In 57 Gesprächen, eher noch Ansprachen, in wörtlicher Rede, oft ineinander verschachtelt, berichten sie über ihr Leben, ihre Liebe, über ihre Arbeit, ihre Begegnungen, Hoffnungen und Enttäuschungen.“

Doch obwohl das Buch eine Herausforderung ist, ermöglicht Melacio Castro Mendoza, wenn diese denn angenommen wird, die Scherben des Spiegels wieder zusammenzusetzen. Nicht alle, und einige der Sprünge darin bleiben sichtbar. Hartmann ist der Ansicht, dass der Roman einige Schwächen aufweist. „Da fällt der Versuch, die historische, wirtschaftliche, politische und kulturelle Entwicklung Deutschlands zu analysieren, allzu grob und oberflächlich aus. Obwohl sich zugleich Stellen finden, die deutsche Leser nachdenklich machen sollten, wenn wir aus peruanischer Sicht als „ein Volk der schnellen Schritte, des schnellen Essens und der schnellen Liebe“ bezeichnet werden.“ Auch misslingt aus seiner Sicht der Schluss des Romans, der „zu süß, zu glatt“ ist. Dennoch empfiehlt er die Lektüre dieses Romans, „die Geschichte der Mythen und der Erinnerungen an Urzeiten. Die Geschichte des Sperbers und des weißen Adlers, des Wüstensandes, des legendären Sican-Königs Naymlab, die Geschichte der dem Blitz dargebrachten Menschenopfer, die Geschichte der Mochicas und der Chimús…“

Die ganze Rezension kann hier nachgelesen werden.